Marillen-News

Die Marille auf Erfolgskurs

Die Marille auf Erfolgskurs

Heimat Asien – der lange Weg in die Wachau

Kulturpflanze mit zwei Ursprungsgebieten

Die Marille hat gleich zwei „Genzentren“. Im nordchinesischen Raum ist wahrscheinlich die eigentliche Heimat. Hier gibt es auch verwandte Wild-Arten wie die Koreanische Marille und die Sibirische Marille. Im Bereich des Himalaya gibt es einige Sonderstandorte mit so alter Anbautradition, dass sich daraus ein Genzentrum aus zweiter Hand entwickelt hat. Allein im nordpakistanischen Hunza-Tal gibt es über 30 verschiedene Marillensorten.

Sind Marillen eigentlich Aprikosen

Die Römer waren von der zeitigen Blüte des Marillenbaumes so fasziniert, dass sie ihm den Namen arbor praecox (frühblühender Baum) gaben. Daraus ist eine Flut an Verballhornungen entstanden, vom italienischen albicocca zum deutschen Aprikose. Im Habsburgerreich war aber alles anders. Sowohl das tschechische merunka wie unser österreichisches Wort Marille gehen auf eine alte Sprachwurzel zurück, die für weich, mürbe und mollig steht.
Die Ungarn und Rumänen verwenden noch heute den uralten turkmenischen Namen.